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Spenden zur Weihnachtszeit: Was muss man beachten?
Weihnachtszeit ist Spendenzeit: In den besinnlichen Adventswochen verzeichnen gemeinnützige Organisationen stets einen Anstieg der Zuwendungen. Aber es gibt auch viele Schwarze Schafe unter den Spendensammlern. Worauf man achten sollte – die BBX-Tipps.
von Gerrit Wustmann
Spenden zur Weihnachtszeit: Was muss man beachten?
© Danil Chepko / 123rf

Es gibt zahlreiche gemeinnützige Stiftungen und Einrichtungen, die auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen sind. Und mal ehrlich: Wir leben im Überfluss, geben im jährlichen Weihnachts-Shopping Unsummen aus. Es ist die beste Zeit des Jahres, um auch jene zu unterstützen, die wenig haben. Aber viele Menschen sind nach diversen Skandalen verunsichert: Wo landet mein Geld wirklich? Welcher Organisation kann ich vertrauen? BBX gibt Tipps.

Sachspenden: am besten vor Ort

Die einfachste und direkteste Möglichkeit sind Sachspenden. In jedem Haushalt finden sich viele Dinge, die man nicht mehr braucht, die man ewig nicht genutzt hat. Voraussetzung ist immer, dass die Dinge sich in gutem, sauberem Zustand befinden. Kleidung und Kinderspielzeug zum Beispiel. Sowohl Einrichtungen für Obdachlose als auch Flüchtlings-Unterkünfte suchen in der kalten Jahreszeit verstärkt nach Kleiderspenden. Am besten informiert man sich vor Ort, bei der eigenen Gemeinde. Dort kann man erfragen, was genau derzeit benötigt wird und wo man es abgeben kann. Auf diesem Weg geht man sicher, dass die Sachspenden bedürftigen Menschen in der eigenen Region zugute kommen.

Vorsicht ist bei Kleidercontainern geboten. Denn diese kann jeder aufstellen. Wie sich in der Vergangenheit mehrfach zeigte, gibt es gewiefte Unternehmer, die die Kleiderspenden aus den Containern nicht spenden. Stattdessen machen sie gute Geschäfte mit den Second-Hand-Klamotten, die oft auf Märkten im Ausland landen, wo sie verkauft werden. Achten Sie also genau darauf, wer den Container bereitstellt. Ist der Name der Organisation vermerkt, gibt es Adresse und Telefonnummer? Dann haben Sie die Möglichkeit, sich im Internet über die Seriosität des Anbieters zu informieren. Fehlt beides oder finden sich wenige oder gar keine belastbaren Infos, dann sollte man auf keinen Fall Kleider einwerfen. Stattdessen kann man die Gemeinde informieren. Denn mitunter werden solche Container auch illegal aufgestellt.

Geldspenden: Nur an vertrauenswürdige Organisationen

Manche Hilfsorganisation kennt fast jeder: Anmesty International; Ärzte ohne Grenzen; Reporter ohne Grenzen. Alle machen sie gute und wichtige zivilgesellschaftliche Arbeit. Ihnen kann man sorgenfrei Geldspenden zukommen lassen. Der beste Weg ist, sich genau zu überlegen, zu welchem Zweck man spenden möchte. Dann sucht man sich im Internet entsprechende Organisationen und holt Infos über sie ein, zum Beispiel mit einer Google-Suche. Wenn eine Organisation unseriös ist, findet man entsprechende Einträge in der Regel auf den ersten Ergebnisseiten. Seriöse Organisationen stellen außerdem eine Spendenquittung aus, die man von der Steuer absetzen kann.

Aber auch auf der Straße und an den Haustüren sind zur Weihnachtszeit vermehrt Spendensammler unterwegs. Hier ist Vorsicht angebracht. Denn immer wieder finden sich darunter auch Betrüger. Das Simpelste ist es, auf derartige Gesuche gar nicht erst einzugehen. Vor allem in Hektik kann es passieren, dass man Formulare unterzeichnet, ohne sich das Kleingedruckte durchzulesen. Das gilt es zu vermeiden. Spenden sollte man außerdem nicht in bar abwickeln. Wer eine Überweisung tätigt und sich eine Quittung ausstellen lässt, ist auf der sicheren Seite. Glaubt man aber, dass die Person, die einen anspricht, seriös ist, dann kann man um Informationsmaterial bitten. Dieses kann man sich zu Hause in Ruhe ansehen, sich über den Spendensammler informieren – und dann für oder gegen eine Spende entscheiden.

von Gerrit Wustmann

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