Das Internet spielt in unserem Alltag eine immer wichtigere Rolle. Unterwegs nutzen wir Smartphone, Tablet und Laptop. Wir bearbeiten Mails und Dokumente, speichern Fotos in der Cloud, wir telefonieren via Voice over IP, wir streamen Musik und Filme, posten Beiträge in den Sozialen Netzwerken, surfen im Netz. Für viele Menschen wird die heimische DSL-Leitung zunehmend unwichtig, das mobile Internet übernimmt langsam aber sicher seinen Platz.
Dabei hat es einen beträchtlichen Nachteil: Das Datenvolumen. Während DSL-Flatrates in der Regel echte Flatrates ohne jegliche Volumenbegrenzung sind, muss man sich mobil mit bestimmten Kontingenten begnügen, von 500 MB bis zu 10 Gigabyte. Doch selbst das kann je nach Nutzungsverhalten zu wenig sein. Vor allem Musik und Filme zehren das Datenvolumen rasch auf.
Datenverbrauch lässt sich kontrollieren
Um den Verbrauch zu begrenzen und nicht nach der Hälfte des Monats auf dem Trockenen zu sitzen oder teures Extravolumen zubuchen zu müssen, sollte man so oft W-LAN nutzen wie möglich. Vor allem zu Hause, aber auch an vielen öffentlichen Plätzen sowie in Geschäften oder Restaurants ist das möglich. Dabei aber nicht vergessen, die W-LAN-Funktion abzuschalten, sobald man den Bereich des Netzes verlässt. Denn ansonsten sucht das Mobilgerät pausenlos nach verfügbaren Netzen, und das zehrt am Akku.
Um zu ermitteln, welcher Datentarif der Passende ist, kann man das eigene Nutzungsverhalten analysieren. Wie viele Stunden am Tag ist man online? Wie viel Zeit verbringt man mit Surfen, Mails und Social Media, wie viel mit Streaming. Mails, Surfen und Co verbrauchen oft nur wenige MB, sofern man nicht öfter große Dateien verschickt. Bilder sollte man vor dem Upload verkleinern – viele Mailapps fragen dies automatisch ab. So spart man Traffic. Den Browser kann man so einstellen, dass er Videos nicht automatisch wiedergibt.
Viele Kunden haben mehr Datenvolumen, als sie benötigen
Videos und Musik sind die größten Traffic-Fresser. Ein Abendfüllender Spielfilm in HD kann bis zu 5 Gigabyte verbrauchen. Daher sollte man das nicht unterwegs machen, sondern nur, wenn man ein verfügbares W-LAN hat. Alternativ bieten viele Online-Videotheken auch die Option, geliehene Filme herunterzuladen und für eine begrenzte Zeit offline anzusehen. Das ist eine gute Möglichkeit für Zugfahrten oder Flüge.
Wer exakt wissen will, wie sein Traffic aussieht, kann das mit Apps wie „Traffic Monitor“ in Erfahrung bringen. Sie zeigen nicht nur den Verbrauch an, sondern unterteilen auch in W-LAN und Mobile Daten und können die Geschwindigkeit von Up- und Downloads anzeigen. Das ist vor allem deshalb interessant, weil der tatsächliche Datendurchsatz oft langsamer ist, als vom Provider angegeben. Viele Provider verkaufen ihren Kunden gerne teure High-Speed-DSL-Verträge, obwohl so hohe Geschwindigkeiten am Wohnort gar nicht möglich sind. Analyse-Apps verhelfen zu einer realistischen Einschätzung. Und sie verraten, welchen Datentarif man braucht. Wer unterwegs auf Filme und Musik als Stream verzichten kann, kommt unter Umständen mit weniger als einem Gigabyte pro Monat aus – und kann entsprechend viel Geld sparen.