Das Home Office ist deutschlandweit auf dem Vormarsch. Immer mehr Arbeitgeber räumen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit ein, einen oder mehrere Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Egal ob man angestellt oder selbständig ist, die Arbeit von zu Hause aus erscheint auf den ersten Blick als Luxus. Kein stressiger Arbeitsweg mehr, kein Stress mit Ladenöffnungszeiten, und außerdem kann man gemütlich in heimischer Atmosphäre, auf dem Sofa oder dem Balkon arbeiten.
Chaos im Home Office?
Tatsächlich entsteht aber rasch Chaos bei der Heimarbeit. Denn es fehlt die Struktur, die ein Präsenzarbeitsplatz im Büro gibt. Es fehlt der persönliche Austausch mit den Kollegen, es fehlen klare Arbeits- und Pausenzeiten, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Im Home Office zu arbeiten erfordert mehr Disziplin, als man auf den ersten Blick denkt. Daher ist es enorm wichtig, sich selbst die nötige Struktur zu schaffen. Das beginnt beim Arbeitsplatz selbst. So verlockend das Sofa auch sein mag – besser ist ein aufgeräumter Schreibtisch in einem Arbeitszimmer (das sich von der Steuer absetzen lässt!).
Das Arbeitszimmer sollte möglichst wenige Ablenkungen bereithalten und wirklich nur zum Arbeiten genutzt werden. Auf den Schreibtisch gehören all jene Utensilien, die man direkt und regelmäßig für die Arbeit benötigt. Die Nummer des Telefons in diesem Zimmer sollte nur den Kollegen zugänglich sein, und das Handy lässt man am besten in der Küche liegen – so minimiert man das Risiko, abgelenkt zu werden.
Ordnung schaffen in Home Office
Ins Regal und an die Wände darf man gerne Auszeichnungen oder andere Belege für berufliche Erfolge platzieren – das motiviert! Ansonsten sind klar sortierte und thematisch getrennte Ordner wichtig – nicht nur fürs Arbeitsmaterial, sondern auch für Belege und Abrechnungen, die man später beim Finanzamt einreichen kann.
Der berühmte chaotische Schreibtisch ist nur was für absolute Profis. Allen anderen hilft Ordnung dabei effizienter und schneller zu arbeiten. Um direkt morgens starten und sich gut einfinden zu können, ist es sinnvoll, am Abend bereits all das, was erledigt ist, dort abzuheften, wo es hingehört, und anstehende Aufgaben auf den Schreibtisch zu legen. Auch das klassische Ablagefach ist dabei hilfreich.
Ganz wichtig ist eine Uhr. Und nach der sollte man sich richten. Natürlich gehört es zum Luxus, dass man sich seine Zeit im Home Office freier einteilen kann, als im Büro. Man kann zu den Zeiten arbeiten, zu denen man am produktivsten ist. Diese Zeitintervalle sollten aber möglichst immer dieselben sein. So schafft man sich eine Routine, die es erleichtert, die Arbeit auch wirklich zu erledigen.