Seit Wochen knallt tagtäglich die Sonne vom Himmel. Temperaturen von deutlich über 30 Grad sind die Regel im Sommer 2018. Mancherorts werden immer neue Temperaturrekorde von fast 40 Grad aufgestellt – und auch in der Nacht wird es kaum besser. Nur selten sinkt das Thermometer unter 20 Grad. Die tropische Hitze macht nicht nur der Natur zu schaffen, auch viele Menschen leiden darunter und schlafen schlecht. Wer besonders hitzeempfindlich ist (Umfragen zufolge betrifft das etwa ein Drittel der Bevölkerung), der kriegt nachts kein Auge mehr zu. Doch mit einigen Tricks kann man den Effekt der Hitze zumindest etwas abmildern.
Gut lüften, kühle Stoffe gegen die Hitze
So schwierig es zur Zeit auch ist – man muss versuchen, möglichst wenig Hitze ins Schlafzimmer (und den Rest der Wohnung) zu lassen. Tagsüber lässt man daher die Fenster geschlossen, zieht Vorhänge und Rollläden zu. Einen zusätzlichen Schutz kann Alufolie vor den Fenstern bringen. Zwar ist die Versuchung groß, tagsüber für Durchzug zu sorgen, doch das ist kontraproduktiv: Man lässt damit die heiße Luft in die Wohnung. Stattdessen sollte man nachts lüften. Spät abends und früh am Morgen öffnet man alle Fenster und sorgt für Durchzug. In der Nacht sollte es im Schlafzimmer nicht zu sehr ziehen, weil man sonst riskiert, sich zu verkühlen. Auch Verspannungen können die Folge sein. Besser ist es, ein nasses Handtuch vor das geöffnete Schlafzimmerfenster zu hängen.
Ein weiteres nasses Handtuch legt man sich auf den Bauch oder die Stirn. Zusätzlich kann man Kühlakkus verwenden oder eine Wärmflasche zur Kälteflasche umfunktionieren, indem man sie mit Wasser füllt und für einige Stunden ins Gefrierfach legt. Wem das dann zu kalt ist, der kann die Kühlmittel in ein dünnes Handtuch oder ein T-Shirt einwickeln. Auf den Schlafanzug verzichtet man in tropischen Nächten besser. Sinnvoll ist allerdings eine Boxershorts, die zuvor im Kühlschrank lag. Der kühle Stoff im Genitalbereich kann den ganzen Körper kühlen und fühlt sich angenehm an.
Warme Dusche, warme Getränke
Ein Ventilator hingegen hat im Schlafzimmer nichts verloren. Zum einen dreht er ohnehin nur die heiße Luft im Kreis, zum anderen trocknet er die Atemwege aus, was die Erkältungsgefahr erhöht. Die Geräusche, die er verursacht, stören den Schlaf zusätzlich. Wer in einer lauten Gegend wohnt sollte trotzdem nicht auf das geöffnete Fenster verzichten und sich mit Ohrenstöpseln aushelfen. Gegen eindringendes Licht am offenen Fenster hilft eine Schlafmaske – Schlafmasken gibt es auch mit einsetzbaren Kühlakkus, was für ein wohliges Gefühl auf dem Gesicht sorgt.
Bevor man zu Bett geht, sollte man nicht zu schwer essen und möglichst eher lauwarme statt kalte Getränke zu sich nehmen. Kalte Getränke muss der Körper erst wieder erwärmen, und je aktiver Magen und Darm sind, desto schlechter schläft man ein. Auch auf die kalte Dusche vor dem Zubettgehen verzichtet man lieber. Besser ist eine lauwarme Dusche. Durch das warme Wasser öffnen sich die Poren der Haut, Wärme wird schneller abgegeben. Eine kalte Dusche hat den gegenteiligen Effekt: Die Poren ziehen sich zusammen und speichern Wärme. Und das will man schließlich nicht.