Es zeigt sich also: Es bringt nichts, die besten Qualifikationen mitzubringen, wenn man sie nicht überzeugend präsentieren kann. Wichtig ist daher, dass ein Lebenslauf übersichtlich und klar strukturiert ist.
Das klassische Layout: Tabellarisch in zwei Spalten
Normalerweise wird der Lebenslauf zweispaltig in tabellarischer Form geschrieben. Deutlich seltener wird der Lebenslauf als Fließtext formatiert. In der Regel sollte man einen Lebenslauf im Fließtext nur verfassen, wenn das in der Ausschreibung explizit verlangt wurde.
Beim tabellarischen Lebenslauf stehen auf der linken Seite die zeitlichen Angaben und auf der rechten Seite die Angaben zu der jeweiligen Station. Um die Informationen möglichst übersichtlich zu halten, sollte man den Text linksbündig formatieren.
Vom Blocksatz sollte man absehen, da in kürzeren Zeilen die Abstände zwischen den einzelnen Wörtern unästhetisch in die Länge gezogen werden.
Eine andere Möglichkeit ist auch die Angaben auf der linken Seite rechtsbündig zu formatieren und die Angaben auf der rechten Seite linksbündig, um keinen zu großen Abstand zwischen den zusammengehörenden Angaben zu haben.
Mögliche Variante: Tabellarisch in einer Spalte
Ebenfalls möglich ist es, den Lebenslauf tabellarisch aber mit nur einer Spalte zu formatieren. Dann stehen die zeitlichen Angaben als zweite Überschrift über den einzelnen Blöcken. Dieses Layout wird weniger gerne genutzt, da es schnell unübersichtlich wirkt.
Grundsätzlich muss man allerdings nicht von einer solchen Formatierung abraten. Mit einem guten Layout kann auch ein Lebenslauf mit nur einer Spalte übersichtlich und ansprechend wirken.
Welche Formatierung Sie wählen, hängt vom Layout Ihres Lebenslaufs ab.
Chronologisch oder achronologisch?
Unabhängig davon, ob Sie Ihren Lebenslauf in tabellarischer Form oder als Fließtext verfassen, müssen Sie sich zunächst entscheiden, ob Sie die Informationen in chronologischer oder achronologischer Reihenfolge anbringen.
Üblicher ist heutzutage der achronologische Aufbau. Bei dem führen Sie zuerst Ihre letzte Position auf und gehen dann immer weiter in der Zeit zurück. Das hat den Vorteil, dass die aktuellsten Informationen auch an erster Stelle stehen und damit schneller ersichtlich sind.
Wenn Sie allerdings zuletzt einen Job gemacht haben, der weniger zu der Stelle passt, auf die Sie sich aktuell bewerben als eine Position, die Sie in einem früheren Job innehatten oder als Ihre Ausbildung, ist es sinnvoller, die Informationen in chronologischer Reihenfolge aufzuführen.
An erster Stelle: Wichtige Informationen
Im Lebenslauf gilt grundsätzlich: Die wichtigsten Informationen gehören an die erste Position – nur so sind sie auf den ersten Blick zu erkennen. Grundsätzlich gehören Ihre persönlichen Daten und Kontaktinformationen an die erste Stelle des Dokuments. Danach folgt idealerweise die Berufserfahrung bzw. bei Berufseinsteigern die Ausbildung.
Oberstes Gebot: Einheitlichkeit
Ob man sich nun an die klassische Form des tabellarischen Lebenslaufs hält, oder doch lieber einen Lebenslauf im Fließtext verfasst – grundsätzlich gilt für jede Form: einheitlich arbeiten.
Egal ob Schriftbild, Abstände, Aufteilung, Grafikelemente oder Farben: Halten Sie sich an ein gleichbleibendes Muster.
Schriftbild |
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Abstände |
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Aufteilung |
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Grafikelemente |
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Farben |
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Übersichtlichkeit – die Grundvoraussetzung für den Lebenslauf
Essentiell beim Layout des Lebenslaufs ist, dass das Dokument übersichtlich ist. Zu enge Abstände und zu kleine Schrift erschweren die Lesbarkeit.
Daher gilt bei der Schriftgröße: Nicht kleiner als 10 Punkt. Vorteilhafter ist 12 Punkt, wenn es der Platz hergibt. Eine größere Schrift sollte man allerdings auch nicht wählen. Die einzige Ausnahme sind Überschriften. Hier können Sie gut bis zu einer Schriftgröße von 16 Punkt gehen. Grundsätzlich gilt: Nicht mehr als drei unterschiedliche Schriftgrößen wählen. Andernfalls wirkt das Dokument unruhig und durcheinander.
Wichtig ist auch ausreichend Platz zwischen den Zeilen und Absätzen. Was den Zeilenabstand angeht, fährt man mit dem einfachen oder 1,5-fachen am besten. Zwischen den einzelnen Blöcken sollten die Abstände allerdings etwas größer sein.
Nicht überfrachten – zwei Seiten sind das Maximum
Gleichzeitig sollte man aber auch darauf achten, dass der Lebenslauf nicht zu umfangreich wird. Insgesamt sollte er nicht mehr als zwei DIN A4-Seiten umfassen. Bei wem der Lebenslauf länger ist, der sollte aber nicht an der Formatierung arbeiten, um möglichst viel Inhalt auf die zwei Seiten zu quetschen – denn dann leider wie gesagt die Lesbarkeit (s. o.). Vielmehr sollte man sich in einem solchen Fall auf das Wesentliche konzentrieren. Sind tatsächlich alle Angaben notwendig und vor allem relevant? In aller Regel lässt sich selbst ein noch so umfangreicher Lebenslauf gut auf zwei Seiten zusammenkürzen, da kaum alle Stationen für die Stelle, auf die man sich aktuell bewirbt auch relevant sind.