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Riester-Rente: Sind hohe Renditen möglich?
Wenn Sie als private Altersvorsorge eine Riester-Rente abgeschlossen haben, wird Ihnen Ihr Versicherer alljährlich mitteilen, wie hoch die Rendite für Ihre Riester-Rente ausfällt. Und laut einer Studie des Instituts für Transparenz in der Altersvorsorge ist die Riester-Rente weitaus besser, als manche meinen.
von Susanne Herrenbrück

Je nachdem, wie hoch die staatliche Förderung aus der Riester-Rente ist, desto höher ist die zu erwartende Rendite. Und die ist bei sechs untersuchten Verträgen besser als erwartet.

Wer als Kinderloser die staatliche Förderung nur für sich selbst erhält, erreichte im Schnitt in den letzten zehn Jahren eine Rendite zwischen 3,22 %  und 5,19 %. Wer Kinder hat und aus diesem Grund eine höhere staatliche Förderung bekommt, lag die Rendite für den gleichen Zeitraum je nach Versicherer sogar zwischen 5,44 % und 7,34 %.

Absicherung im Alter

Der Leiter der Studie, Mark Ortmann, freut sich über das für ihn so überraschende Ergebnis und der „Erfinder“ der Riester-Rente, der ehemalige Bundesarbeitsminister Walter Riester, fügt hinzu, dass die Riester-Rente einzig und allein für die private Altersvorsorge gedacht ist und nicht so sehr ihren Zweck darin hat, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen – wenngleich er sich natürlich auch darüber freue.

Es geht bei der Riester-Rente ausschließlich darum, im Alter eine lebenslange Leistung aus der Versicherung zu erhalten,um damit der sicher eintretenden Rentenlücke ein Stück weit entgegen zu wirken. Insofern sei für ihn die Riester-Rente schon deshalb erfolgreich, weil sie den Zweck, dass sich möglichst Versicherte mit einem geringen Einkommen eine private Altersvorsorge durch den Abschluss einer Riester-Rente aufbauen, erfüllt habe. Laut Walter Riester haben 50 % der Riester-Sparer ein  Bruttojahreseinkommen von gerade einmal 20.000,- €  – und haben dennoch eine Riester-Rente als private Altersvorsorge abgeschlossen.

Letztlich, um noch einmal auf die Rendite zurückzukommen, kann man sagen, dass nicht so sehr die individuell eingezahlten Beiträge zu dem guten Ergebnis geführt haben, sondern dass die staatliche Förderung sich in der Hauptsache dafür verantwortlich zeigt.

von Susanne Herrenbrück

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