1. Home
  2. Service
  3. Kostenfalle Smartphone

Kostenfalle Smartphone
Frei-Minuten, Frei-SMS oder unbegrenztes Datenvolumen – die Versprechen vieler Mobilfunktarife klingen zu verlockend, als dass man nach dem Haken suchen möchte. Tatsächlich aber tut man gut daran, die Tarife vor dem Abschluss etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
von Charlotte Ruzanski
Kostenfalle Smartphone. Mobilfunkvertraege beinhalten nicht selten versteckte Kosten.
© Unsplash/Pixabay

Wer sich bei seinem Mobilfunkvertrag allzu leicht von Top-Angeboten blenden lässt, läuft Gefahr letztlich deutlich draufzuzahlen, denn viele Mobilfunkanbieter locken Kunden mit Schnäppchen, die sich letzten Endes als Kostenfalle entpuppen.

Rabattaktionen als Falle

Anbieter werben immer wieder mit Rabattaktionen, um neue Kunden zu gewinnen. Da werden besonders günstige Tarife angeboten, oder Treue-Boni versprochen. Was dann hingegen nur im Kleingedruckten steht, ist, dass der unschlagbar günstige Tarif nur für die ersten zwölf Monate gilt und danach deutlich teurer wird. Wer da vergisst nach Ablauf der Mindestlaufzeit zu kündigen, erhält Rechnungen, die zum Teil mehr als doppelt so teuer sind, wie der anfängliche Vertrag.

Auch wenn Tarife mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit meist etwas teurer sind als Tarife mit längerer Laufzeit, sind sie dennoch empfehlenswert, da sie Verbrauchern deutlich mehr Flexibilität gewährleisten.

Gratis-Zusatzoptionen? Nur am Anfang

Auch das Angebot kostenlos ein größeres Datenvolumen freizuschalten, zusätzliche Freiminuten zu bekommen oder eine Handyversicherung zu erhalten gilt meist nur für die erste Zeit, in der der Vertrag läuft. Wer nicht daran denkt, rechtzeitig zu kündigen, zahlt nach Ablauf der Gratiszeit ordentlich drauf.

Die Flatrate mit Einschränkungen …

Flatrate ist leider nicht gleich Flatrate, auch hier lohnt immer ein zweiter Blick. Denn nicht selten gelten die Tarife nur für einen bestimmten Bereich, d. h. Telefonie ins gleiche Netz oder ins Festnetz. Für Anrufe in andere Netzte hingegen werden dann oft horrende Preise fällig. Und in der Regel kosten auch bei Flatrates Anrufe und Sondernummern zusätzlich.

Wer gerne SMS schreibt, muss besonders aufpassen, denn häufig ist dieser Service ausgeschlossen und muss extra bezahlt werden.

Auch mit den Freiminuten ist es so eine Sache. Viele Nutzer verbrauchen längst nicht alle Freiminuten, die sie mit ihrem Vertrag erhalten. Doch werden sie bis zum Ende des Monats nicht aufgebraucht, verfallen sie. Die Mitnahme nicht genutzter Minuten in den nächsten Monat ist in der Regel nicht möglich.

Besonders für diejenigen, die ihr Handy nur hin und wieder benutzen, ist daher ein klassischer Prepaid-Tarif in der Regel die beste Wahl.

Kostenautomatik lässt Ausgaben in die Höhe schnellen

Vor allem die jüngere Generation nutzt das Smartphone im Wesentlichen für das Internet. Wer viel und überall surfen will, kommt um eine Datenflatrate kaum herum. Solche Flatrates beinhalten ein Datenvolumen, ist dieses aufgebraucht, wird die Surfgeschwindigkeit empfindlich gedrosselt. Um trotzdem wie gewohnt weitersurfen zu können, bieten viele Verträge eine sogenannte „Datenautomatik“ an. Hier wird das Datenvolumen automatisch aufgestockt, wenn die im Vertrag vereinbarte Menge aufgebraucht ist – natürlich für zusätzliche Kosten. Wer eine solche automatische Aufstockung nicht will, muss diese meist schriftlich kündigen.

Wenn aus Prepaid nicht Prepaid ist

Für eine vollständige Kostenkontrolle ist ein Prepaid-Tarif noch immer die beste Wahl. Genutzt werden kann hier nur das Guthaben, das man bereits im Voraus gezahlt hat. Vor allem für Kinder ist ein solcher Vertrag die beste Wahl, weil sie dadurch frühzeitig lernen mit einem bestimmten Betrag zu haushalten.

Doch auch hier ist Vorsicht angebracht, denn nicht bei allen Prepaid-Tarifen handelt es sich tatsächlich um solche. Bei einigen Anbietern besteht die Möglichkeit, dass im Nachhinein Kosten abgebucht werden, die über das aufgeladene Guthaben hinausgehen. Das kann besonders bei Sonderrufnummern oder Auslandstelefonaten vorkommen.

Tatsächlich wird diese Form des Prepaid oft als besonderer Service angeboten, der so funktioniert, dass nach Erreichen der Guthabengrenze das Guthaben automatisch wieder aufgeladen wird. Das mag zwar praktisch sein, weil man auf diese Weise nie vergisst, das Guthaben aufzuladen, de facto aber verliert man auf diese Weise die Kostenkontrolle.

von Charlotte Ruzanski

Schreibe einen Kommentar

Kommentar*
Name*
E-Mail*
Website
© 2024 qmedia GmbH.
bbx newsletter
Bleiben Sie aktuell mit unserem Newsletter - so verpassen Sie garantiert nie wieder ein günstiges Angebot.
Mit bbx sind Sie stets top informiert über wichtige Verbraucherthemen - vom günstigsten Stromanbieter bis zum Gehaltsrechner für Werkstudenten.
Risikofrei: jederzeit kündbar. Kein Spam.