Egal was man sucht – irgendwer bietet es irgendwo auf der Welt an. Egal ob Produkte, die auf dem deutschen Markt nicht erhältlich sind oder Raritäten für Sammler – im Internet bekommt man (fast) alles. Und manches ist außerhalb Deutschlands sogar dann noch günstiger, wenn man die Versandkosten einberechnet. Ein paar Klicks, und einige Tage (oder Wochen, je nach Entfernung) klingelt der Paketbote.
Enttäuschungen kommen aber öfter vor als man denkt. Die gute Nachricht lautet: Man kann seine Chancen verbessern, wenn man ein paar kleine Tipps und Tricks beachtet.
Tipp 1: Keine unbeabsichtigten Auslands-Einkäufe
Bei vielen großen Online-Shops bieten nicht nur die eigentlichen Betreiber, sondern auch weitere Händler dieselben Waren an. Und mitunter sind die „Unterhändler“ günstiger. Hier gilt es, genau zu schauen, ob es sich um private oder gewerbliche Händler handelt, und wo diese ihren Sitz haben. Sonst kann es passieren, dass man zwar Geld spart, die chinesische Gebrauchsanweisung aber nicht lesen kann. Und es gibt wahrscheinlich Probleme mir Gewährleistung und Rückgaberecht. Im Zweifelsfall sollte man also ein paar Euro drauflegen und bei einem hiesigen Händler kaufen.
Tipp 2: Rückgaberecht
Bei Online-Käufen innerhalb Deutschlands gilt das Fernabsatzgesetz. Das heißt: Man darf die Ware in Augenschein nehmen und binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurücksenden. Der Händler muss dann den Kaufpreis erstatten. Ausgenommen davon sind bestimmte Waren wie beispielsweise nicht mehr versiegelte Datenträger. Bei einem Shop, der im Ausland sitzt, möglicherweise gar außerhalb der EU, hat man diese Option in aller Regel nicht. Im besten Fall gibt sich der Verkäufer kulant und entspricht dem Rückgabewunsch. Ein Rechtsanspruch besteht aber nicht. Daher: Genau vorher überlegen, ob man das betreffende Produkt auch wirklich haben möchte und ob es sich um genau die Variante handelt, auf die man es abgesehen hat. Im Zweifelsfall: Vorher nachfragen.
Tipp 3: Vorab den Händler checken
Zwar geben die Bewertungssysteme bei Ebay, Amazon und Co. eine ganz akzeptable Möglichkeit ab, einen Händler einzuschätzen. Narrensicher ist das System aber keineswegs. Daher sollte man bei einem unbekannten ausländischen Shop vorab eine Suchmaschine konsultieren. Was schreiben andere Kunden? Gibt es Erfahrungsberichte und Bewertungen? Kennt jemand den Händler persönlich? Tauchen bei so einer Abfrage auf Anhieb negative Kommentare und Einträge auf, heißt es: Finger weg! Hinzu kommt die Faustregel: Je teurer die Ware, desto genauer sollte man sich vor dem Kauf über die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit des Händlers informieren.
Tipp 4: Versand und Zoll
Auch wenn es Sparfüchsen nicht passt: Beim Versand sollte man nicht knausern. Es ist besser, ein paar Euro mehr auszugeben für einen zuverlässigen Versanddienstleister, der Paket-Tracking anbietet,. Damit vermeidet man böse Überraschungen. Beim Kauf in Shops außerhalb der EU sollte man außerdem vorab die Zollgebühren berechnen und den Händler bitten, eine Rechnung beizulegen. Zum einen hat man dann die Gesamtkosten im Blick, zum anderen vermeidet man, dass der Zoll den Warenwert einfach schätzt. Und das tut er immer, wenn keine Rechnung beiliegt.
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