Der Computer ist mobil geworden, ständig haben wir ihn bei uns. Ob Notebook, Tablet oder Smartphone, unsere wichtigsten Daten und Dateien haben wir stets griffbereit. Das ist ein Luxus – aber auch ein Risiko. Denn wenn die Geräte gestohlen oder beschädigt werden, können mit ihnen auch die gespeicherten Daten verloren gehen. Und wer hat heute nicht Hunderte Fotos, Filme, Dokumente auf seinen Mobilgeräten? Während man den Verlust von Urlaubs-Schnapschüssen noch einigermaßen verkraften kann, sind verlorene berufliche Dokumente weit mehr als nur ein kleines Ärgernis.
Geräte mit Passwort oder Fingerabdruck schützen
Aber das lässt sich verhindern, indem man regelmäßige Backups erstellt. Vorab ist aber eine weitere Maßnahme nötig, um beim Diebstahl zu verhindern, dass Unbefugte auf eigene Daten zugreifen können. Viele Geräte lassen sich heutzutage per Fingerabdruck sperren, mindestens aber mittels eines Passworts. Diese Option gilt es immer zu nutzen. Der Fingerabdruck ist die sicherste Variante. Ein Passwort sollte möglichst komplex sein und auch Zahlen und Sonderzeichen verwenden, damit es nicht so leicht geknackt werden kann. Umfragen haben ergeben, dass viele Menschen simple Passwörter wie „1234“ oder „abcd“ oder einfach „admin“, wahlweise auch den eigenen Namen verwenden. Das ist, als hätte man gar keinen Schutz. Denn diese Varianten testen Kriminelle zuerst. Hinzu kommt, für unterschiedliche Dienste unterschiedliche Passwörter zu verwenden. Sonst riskiert man, dass der Dieb nicht nur das Gerät entsperren kann, sondern auch noch Zugriff auf private Accounts erhält, von Facebook bis zum Online-Banking.
Backup in der Cloud nicht zu empfehlen
Aber wie erstellt man ein sicheres Backup? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die bequemste ist die Nutzung von Cloud-Diensten. Die Geräte mit Betriebssystemen von Google, Apple und Microsoft haben in der Regel eine standardmäßige Anbindung an die Unternehmenseigene Cloud. Dadurch lassen sich Daten nicht nur automatisiert speichern, sondern auch Geräte untereinander synchronisieren. Allerdings fällt bei dieser Variante durch den permanenten Upload auch viel Traffic an – man benötigt also sowohl eine schnelle Internetverbindung als auch ein entsprechend hohes Datenvolumen. Sicherheitstechnisch gibt es bei der Cloudnutzung Bedenken. Denn mehrfach schon wurden in Clouds gespeicherte Daten von Hackern abgegriffen oder landeten frei einsehbar im Netz. Für sensible oder private Daten ist die Cloud daher definitiv nicht zu empfehlen.
Sicheres Backup auf externer Festplatte erstellen
Sicherer ist das Backup auf einem physischen externen Datenträger aufgehoben, der sich wiederum per Passwort schützen lässt. Am besten eignen sich hierfür externe Festplatten, die auch mit großem Datenvolumen zu erschwinglichen Preisen erhältlich sind. Bei Smartphones und Tablets sollte man darauf achten, dass der Gerätespeicher via MicroSD-Karte erweiterbar ist. Fotos, Dokumente und andere Formate kann man dann automatisiert auf der Speicherkarte ablegen und später auf die externe Festplatte übertragen. Ist die Erweiterung nicht möglich, lässt sich die Übertragung auch mit einem USB-Kabel bewerkstelligen. Wer ganz sicher gehen will, der nutzt sogar zwei externe Datenträger und speichert alles doppelt. So ist ein Totalverlust nahezu ausgeschlossen.
Wie oft man Backups erstellt hängt auch vom persönlichen Datenaufkommen ab. Man kann tägliche oder wöchentliche Backups erstellen, größere Intervalle sind nur selten ratsam. Der Aufwand ist überschaubar. Denn auch die Übertragung mehrerer Gigabyte dauert heutzutage allenfalls ein paar Minuten.