Dabei muss diese Frustration nicht sein. Techniken der angewandten Psychologie bieten Wege heraus aus der beruflichen Unzufriedenheit und eröffnen Möglichkeiten, auch in einem Beruf glücklich zu werden, der nicht (ganz) den eigenen Idealen und Vorstellungen entspricht.
Besonders viel Aufwind erlebt in diesem Zusammenhang aktuell die positive Psychologie – die Wissenschaft vom gelingenden Leben –, die zeigt, dass Glück mehr ist als die Abwesenheit von Unglück. Im Gespräch mit der Diplom-Psychologin Daniela Blickhan, der Leiterin des Inntal Institutes, ist BBX der Frage nachgegangen, was wichtig ist, um im Beruf glücklich zu werden und welche Elemente der Positiven Psychologie helfen können.
Die Einstellung zur Arbeit ist entscheidend
BBX: Viele Arbeitnehmer und vor allem Berufseinsteiger stellen sich immer wieder die Frage: Was ist wichtig, damit ich in meinem Beruf glücklich werde? Und wie kann ich werden, was ich will?
Blickhan: Das setzt voraus, dass man weiß, was man will. Man kann die Frage „glücklich im Beruf“ ja aus verschiedenen Richtungen betrachten. Es gibt einen Forschungsansatz, der schaut, welche Einstellung Menschen zu ihrer Arbeit haben. Und da gibt es drei große Töpfe: Job, Career und Calling. Job heißt im Prinzip, dass die Arbeit als Last angesehen wird; man arbeitet nur auf das Wochenende hin. Bei Career hingegen ist die Arbeit eine Art Sprungbrett. Man arbeitet, um etwas zu erreichen. Das kann materiell oder ideell sein – Geld, Urlaub, sozialer Aufstieg. Das ist sehr motivationsfördernd. Gleichzeitig birgt es aber das Risiko, im Hamsterrad „höher, schneller, weiter“ zu landen. Und drittens gibt es Calling oder auch die Berufung. Sie hat etwas mit einer inneren Werteorientierung zu tun. Wer seine Arbeit als Berufung sieht, würde sie sogar dann weitermachen, wenn sie nicht bezahlt würde, weil er einen inhärenten Wert in der Arbeit sieht. Um im Beruf glücklich zu werden, ist es daher zunächst einmal hilfreich, sich klarzumachen, was Arbeit überhaupt für einen bedeutet.
BBX: Das heißt man soll versuchen, seine Berufung zu finden?
Blickhan: Ja genau. Viele Menschen glauben aber, dass sie in ihrem Job gar nicht die Möglichkeiten dazu haben. Deswegen ist es wahrscheinlich sinnvoller zu fragen, wie man in seiner Arbeit Berufsungsaspekte finden kann. Es hilft, sich zu fragen: Was ist mir wichtig? Wozu trägt es bei? Welchen Beitrag leiste ich durch meine Arbeit? Dieser Beitrag kann individuell sein, dann führt er zu einem Erfolgserlebnis oder zu persönlichem Wachstum. Der Beitrag kann altruistisch sein, indem ich zu einem größeren Ganzen beitrage. Der Beitrag kann aber auch ganz pragmatisch sein, zum Beispiel, dass ich dazu beitrage, dass meine Kollegen und ich ein gutes Team sind. Das ist dann eben ein Beitrag im kleineren, aber dafür ganz konkreten Umfeld. Und das ist normalerweise das, was den Teilnehmern im Seminar den besten Zugang bietet, dass sie anfangen und sich ihren typischen Arbeitstag anschauen, in dem oft auch Aufgaben anfallen, die nicht unbedingt Berufungsqualität haben. Und gerade hier zu schauen: Wofür ist es gut, dass ich diese Aufgaben mache? Was erreiche ich damit? Das eröffnet die Nutzen-Ebene. Die zweite Ebene ist die Frage, welchen Wert – hinter dem ich selbst stehen kann – unterstütze ich damit? Auf dieser Wertachse ist für viele auch ein Umbewerten möglich. Das macht Aufgaben weniger lästig und sie kosten weniger Kraft. Es hilft also beides: Ein Umbewerten lästiger Aufgaben und eine Betonung der Berufungsaspekte. Es nützt auch, am Ende eines Arbeitstages zu fragen: Was war an dem Arbeitstag gut? Und – und das ist eigentlich die spannendere Frage: Wie habe ich dazu beigetragen? Als Beispiel: Gut war das schöne Wetter. Aber dazu habe ich nichts beigetragen. Mein Beitrag für das gute Gefühl war, dass ich in der Mittagspause fünf Minuten die Sonne genossen habe und dann hinterher entsprechend mit einer positiven Stimmung wieder an den Nachmittag gehen konnte. Im Coaching weiß man, dass dieses Reflektieren eine nachhaltige positive Wirkung hat und auch im Selbstcoaching sinnvoll ist.
Die innere Kündigung der Arbeitnehmer
BBX: Umfragen zur Arbeitszufriedenheit zeigen immer wieder, dass viele Arbeitnehmer unglücklich in ihrem Beruf sind. Viele haben sogar innerlich bereits gekündigt. Das betrifft vor allem diejenigen, die eine Arbeit haben, die nicht ihrer Ausbildung oder ihrem Ideal entspricht und die eine Arbeit machen, weil es gerade nichts anders für sie gibt. Welche Möglichkeiten gibt es, auch in einer solchen Situation Zufriedenheit im Beruf zu erleben?
Auch wenn ich überqualifiziert bin, kann mir niemand die Möglichkeit nehmen, Kompetenz und Autonomie zu erleben.
Blickhan: Wichtig ist schon mal zu unterscheiden zwischen der Einstellung „Ich muss den Job machen, weil es nichts anderes gibt – ich kann nicht anders“ und der bewussten Entscheidung „Ich mache diesen Job für eine bestimmte Zeit und dann suche ich weiter.“ Es wirkt bereits entlastend, sich für einige Zeit von diesem inneren „Ich muss und ich sollte“ eine Pause zu gönnen. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Konzept der psychischen Grundbedürfnisse, das davon ausgeht, dass Menschen drei universelle Grundbedürfnisse haben: Beziehung, Autonomie und Kompetenz. Die Beziehung ist wichtig denn Menschen sind soziale Wesen. Das Allererste ist also, auch im beruflichen Umfeld zu fragen: Wo erlebe ich Beziehungen, die ich als vertrauensvoll und als sicher betrachte? Es gibt im Beruf viele Möglichkeiten die Beziehungsebene zu stärken. Allein die Frage, ob ich eine E-Mail schreibe oder zum Kollegen ins Büro gehe oder ihn anrufe. Ein persönliches Gespräch, bei dem man miteinander lacht und auch mal über andere Dinge redet außer über das Projekt, ist schon sehr hilfreich. Die anderen beiden Bedürfnisse Kompetenz und Autonomie gehen Hand in Hand. Kompetenz heißt, das was ich tue, erzeugt eine Wirkung. Sie ist insofern das Gegenteil von Hilflosigkeit, und Hilflosigkeit ist übrigens eines der Merkmale von Depression. Ganz einfach ausgedrückt, ist das Denkmuster bei depressiven Erkrankungen von der Überzeugung geprägt, hilflos zu sein und daran auch nichts ändern zu können. Wer im beruflichen Kontext dagegen Kompetenz im Sinne von „Wirkung“ erlebt, kann sich so im Prinzip besser vor einer solchen depressiven Denkweise schützen. Vom Verhalten her bedeutet das, seine Stärken einzusetzen und dadurch Erfolgserlebnisse zu erfahren. Aber auch – und das ist noch viel wichtiger – ausbleibenden Erfolg nicht als Misserfolg abzuschreiben, sondern als Lern-Erfolg zu nutzen. So können auch Misserfolge für den eigenen Entwicklungsweg durchaus nützlich sein. Kompetenz heißt also seine Stärken einzusetzen; Autonomie bedeutet selbst Entscheidungen zu treffen und Werte darin zu erkennen. Einer der Risikofaktoren für Burnout-Erkrankungen ist ein anhaltendes Gefühl der Fremdbestimmung. Das Gefühl, in eine Mühle geraten zu sein und nicht mehr selbst zu entscheiden, was man tut. Und anstatt in einem ungeliebten Job zu sagen: „Ich kann nicht anders“, kann man auch in solchen Situationen die eigene Autonomie erhöhen, indem man sagt „Ich bleibe bewusst hier, weil es im Augenblick die beste Lösung ist.“
BBX: Funktioniert das auch für Menschen, die einen Job machen, für den sie im Grunde überqualifiziert sind?
Blickhan: Auch wenn ich überqualifiziert bin, kann mir niemand die Möglichkeit nehmen, Kompetenz und Autonomie zu erleben. Vielleicht in einem anderen Maß als es theoretisch denkbar wäre, doch der Schalter dafür liegt im Kopf. Letztlich geht es immer wieder um die Frage, welche Maßstäbe man ansetzt. Da ist die Zeitperspektive hilfreich. Wer sich einen Zeitrahmen setzt, über den er einen solchen Job macht und mit diesem langfristig im Blick behält, wohin es auf Dauer gehen soll, der kann kurzfristig auch besser mit Frust oder weniger angenehmen Arbeitsbedingungen umgehen. Das heißt natürlich nicht, dass man sich deswegen kaputt machen soll, aber es heißt: Immer nur jammern bringt auch nichts.
Depression auf dem Weg zur „Volkskrankheit Nr. 1“
BBX: Kann man also sagen, dass die Zufriedenheit im Beruf nicht vom Beruf abhängt, sondern von einem selbst?
Blickhan: Berufliche Zufriedenheit finde ich in Erfahrungen, die ich im beruflichen Kontext mache. Aber ich muss nicht warten, bis mir diese auf dem Silbertablett serviert werden. Jeder trägt durch seine eigenen Handlungen zur Erfüllung seiner drei Grundbedürfnisse bei. Wichtig ist dabei, den Beruf als relevanten Spender für die Erfüllung dieser Grundbedürfnisse zu sehen, aber eben auch nicht als den einzigen. Wichtig sind auch Familie und Freunde und der ganz eigene Bereich. Für einen selbst ist die Frage wichtig: Wie gehe ich eigentlich mit mir um? Zum Beispiel in Bezug auf Schlaf, Ernährung und Bewegung. Die Grundbedürfnisse wirken Lebensbereichs-übergreifend. Mal kann ich die Kompetenz vielleicht im Beruflichen mehr füllen und dafür mein Beziehungsbedürfnis mehr im Privaten befriedigen. Es darf aber in keinem Bereich „leerlaufen“.
BBX: Es darf also kein Ungleichgewicht entstehen?
Blickhan: Wenn die Differenzen zwischen den einzelnen Lebensbereichen zu groß sind, erlebt man das als innere Spannung. So ist auch Work-Life-Balance zu verstehen, man versucht dabei die Grundbedürfnisse in beiden Bereichen zu füttern, also in der Arbeit und im Privatleben.
BBX: Das Thema Burnout und Depression – Sie haben es eben bereits angeschnitten – ist inzwischen eine Art Dauerthema in den Medien. Liegt das daran, dass die Zahl der Fälle zunimmt, oder wird inzwischen offener damit umgegangen?
Blickhan: Beides. Zum einen wird offener darüber gesprochen. Besonders Fälle von Prominenten, die sich damit geoutet haben, haben eine starke Veränderung in der öffentlichen Meinung hervorgerufen. Zum anderen nehmen Depressionen weltweit zu und setzen insgesamt früher ein. Aber man muss auch sagen, dass Ärzte früher die Beschwerden manchmal anders diagnostiziert haben, und das Thema Depression also jetzt mehr beim Namen genannt wird. Doch es wird insgesamt mehr, und die WHO geht davon aus, dass sich Depression zur Volkskrankheit Nummer eins entwickeln wird.
BBX: Welche Ursachen hat diese Entwicklung? Kann man berufliche Unzufriedenheit dafür verantwortlich machen?
Wenn sich Menschen aufreiben und gleichzeitig das Gefühl haben, dass das, was sie tun, keinen Effekt hat, nagt das am Selbstwert und kann depressive Entwicklungen begünstigen.
Blickhan: Bloß weil man im Beruf unzufrieden ist, wird man nicht zwingend gleich depressiv oder bekommt einen Burnout. Ich finde das Modell der Grundbedürfnisse ein gutes Modell, um die Problematik zu erklären. Über die mangelnde Kompetenz und über die mangelnde Wirksamkeit kann man depressive Denkmuster ganz gut erklären. Wenn sich Menschen aufreiben und gleichzeitig das Gefühl haben, dass das, was sie tun, keinen Effekt hat, nagt das am eigenen Selbstwert und kann depressive Entwicklungen begünstigen. Als Beginn für eine Burnout-Entwicklung kann mangelnde Autonomie und Wertorientierung gesehen werden. Ein Hauptunterschied zwischen beiden Beschwerdekreisen liegt in der Einstellung. In der Depression kommt es zur generellen Abwertung der eigenen Person. Da heißt es: Ich bin nichts, ich kann nichts. Gleichzeitig glaubt man aber, dass die anderen „es können“. Anders beim Burnout, da betrachtet man die anderen feindseliger, zumindest zu Beginn einer Burnout-Entwicklung. Nach dem Motto: Ich bin nicht okay, aber die anderen sind auch nicht okay. Und 80 % der Burnoutpatienten haben körperliche Zusatzdiagnosen wie Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, etc.
BBX: Welche Rolle spielt die Veränderung der Arbeitswelt und des Arbeitsumfeldes bei dieser Entwicklung? Häufige Jobwechsel und permanente Erreichbarkeit sind inzwischen ja fast Voraussetzung. Sind das Faktoren, die bewirken, dass ich mich schneller ausgelaugt fühle?
Blickhan: Das spielt alles ineinander. Zentral ist immer die Frage nach individuellen Verwundbarkeiten. Nicht alle Menschen haben ein dickes Fell. Persönliche Erfahrungen machen einen verletzlicher, und dann können Situationen, die man früher weggesteckt hat, das Fass zum Überlaufen bringen. Generell ist das Arbeitstempo heute höher. Schon allein dadurch, dass Kommunikation durch die neuen Medien in Echtzeit abläuft. Gleichzeitig steigt auch der Leistungsanspruch, weil rationalisiert wird. Das Motto ist hier: Wir brauchen dich nicht mehr, es gibt genug andere, die deinen Job machen wollen. Dazu kommt die zunehmende Verwischung von Arbeits- und Privatleben aufgrund einer dauernden Erreichbarkeit. Das sind Risikofaktoren, aber davon wird man nicht unbedingt krank. Ein weiterer Faktor ist die berufliche Unsicherheit. Heute hat kaum noch jemand eine ganz sichere Laufbahn, bei der er in dem Beruf bleibt, in dem er begonnen hat. Die eigene Sicherheit muss deswegen oft anderswo gefunden werden.
Wie kann Work-Life-Balance funktionieren?
BBX: Welche Möglichkeiten bleiben mir, um diese fehlende Sicherheit zu finden?
Blickhan: Auch hier kann man wieder zu den Grundbedürfnissen zurück. Wichtig ist, sich vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen – und wenn das im Beruf nicht geht, dann eben wenigstens im Privatleben. Dann auf Autonomie zu achten im Sinne von: Was will ich eigentlich? Durch Klarheit über die eigenen Werte und auch über das Setzen von Grenzen. Das ist unter Umständen ein schmerzhafter Prozess, der mit Bewusstwerdung und Entscheidung zu tun hat. Man muss sich entscheiden, wann man Konsequenzen zieht, statt weiter auszuhalten. Für Kompetenz ist die Entwicklung eigener Stärken und Skills wichtig. Persönliche Entwicklung wird inzwischen mehr und mehr als ein ganzheitlicher Prozess verstanden, der nicht nach der Ausbildung beendet ist. Das ist zwar ein hoher Anspruch, der aber enorm viel Erfüllung bringen kann. Auch hier geht es wieder um den Schalter im Kopf. Man muss sich fragen: Was will ich? Was ist mir wichtig? Was bin ich bereit dafür zu tun? Und dann die Ärmel aufkrempeln.
BBX: Umfragen zeigen, dass immer mehr Menschen in erster Linie Wert darauf legen, Zeit für Familie und Freunde zu haben und dass die Karriere an die zweite Stelle tritt. In diesem Zusammenhang fällt oft das Stichwort „Work-Life-Balance“. Im Prinzip aber gehen hier doch Realität und Ideal auseinander: Einerseits fordert der Beruf von uns zunehmendes Engagement und ständige Erreichbarkeit, andrerseits haben immer mehr Menschen den Wunsch nach mehr Privatleben.
Man muss sich fragen: Was will ich? Was ist mir wichtig? Was bin ich bereit dafür zu tun? Und dann die Ärmel aufkrempeln.
Blickhan: Aus dem Grund gibt es ja bereits Modelle, die eine Verbindung von Privatem und Arbeit erleichtern sollen. Teilzeitmodelle, Arbeitszeitreduzierung oder Homeoffice. Für den Mitarbeiter ist eine Vereinbarkeit von Arbeit und Familie dadurch unter Umständen leichter.
BBX: Sie meinen also, dass sich die Problematik durch solche Arbeits-Modelle lösen lässt?
Blickhan: Ich glaube nicht, dass sich das Problem durch ein, zwei Tage Homeoffice lösen lässt, nein. Aber diese Möglichkeiten sind kleine Bausteine, die zu einer Vereinbarkeit beitragen können. Von Seminar-Teilnehmern höre ich immer wieder, dass Homeoffice als Entlastung erlebt wird, weil – und da sind wir wieder bei der Autonomie – die Eigengesteuertheit steigt und so zu mehr Zufriedenheit führt. Da ist es möglich, dass ich mich abends von neun bis elf noch mal an den Schreibtisch setze, dafür aber am Nachmittag mit den Kindern Zeit verbringen konnte. Riskant wird es nur, wenn ich den ganzen Tag beruflich durchziehe und mich dann abends zusätzlich noch von neun bis elf hinsetze. Das wäre einfach Raubbau, psychisch und physisch.
Buchtipp:
Einen umfassenden Überblick über Themen, Konzepte und Interventionen der Positiven Psychologie gibt Daniela Blickhan in dem Buch „Positive Psychologie – Ein Handbuch für die Praxis“, das im April 2015 erscheint.
Die zentralen Fragen lauten:
- Warum ist Glück mehr als die Abwesenheit von Unglück?
- Wie lässt sich Zufriedenheit definieren, massen und fördern?
- Wie kann man positive Gefühle nutzen, um auch mit widrigen Lebensumständen gut umzugehen?
- Was macht nachhaltig leistungsfähig?